Paratuberkulosebekämpfung in Niedersachsen-wieder im Fokus
Von 1973 bis 2011 war die Paratuberkulosebekämpfung schon einmal in der Beihilfesatzung der niedersächsischen Tierseuchenkasse aufgenommen. Nach einer Inventarisierung der Bekämpfungserfolge kam man in 2011 zum Schluss, dass nur sehr wenige Betriebe teilnahmen und es keine Fälle einer gelungenen Sanierung zu verzeichnen gab. Dies bedeutete in 2011 das Aus des Sanierungsprogramms.
Seit einigen Jahren wird jedoch in europäischen Nachbarländern und auch in einigen Bundesländern aktiv an der Paratuberkulosebekämpfung gearbeitet. Dabei hat sich das Konzept der Bekämpfung geändert. War es früher das Ziel betroffene Betriebe zu sanieren, so steht jetzt eine Verminderung des Vorkommens der Paratuberkulose auf dem Betrieb im Fokus. Hierzu hat auch die niedersächsische Tierseuchenkasse, in Zusammenarbeit mit Vertretern verschiedenster Interessengruppen, wieder ein Paratuberkulose Verminderungsprogramm entwickelt und in ihre Satzung aufgenommen.
Die Niedersächsische Tierseuchenkasse verwendet große Teile ihrer Ausgaben für vorbeugendene Seuchenbekämpfung. In diesem Artikel wird das Verfahren zur Beantragung einer Beihilfe zu den Kosten tierärztlicher Leistungen beschrieben.
Die Blauzungenkrankheit (Bluetongue Disease – BT) ist eine durch das Blauzungenvirus (Bluetongue virus – BTV) verursachte Infektionserkrankung.
In den Niederlanden wurden seit Anfang September mehrere 1.000 Infektionen bei Schafen, Ziegen, Rindern und Lamas festgestellt. In Nordrhein-Westfalen wurde am 12.10.2023 bundesweit der erste Ausbruch der Blauzungenerkrankung mit dem Serotyp 3 (BTV-3, s.u.) amtlich bestätigt. Am 25.10.2023 folgte Niedersachsen mit der amtlichen Feststellung in einem Schafbestand. Somit verlieren Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und auch die Freie Hansestadt Bremen (aufgrund der räumlichen Nähe) den Status „seuchenfrei in Bezug auf Infektionen mit BTV“. Bundesländer ohne einen amtlich festgestellten Ausbruch von BT behalten den Status.
Das West-Nil-Fieber ist eine durch das West-Nil-Virus (WNV) verursachte Infektionskrankheit. Die Übertragung findet durch blutsaugende Mücken statt.
Das WNV wurde 1937 in der namensgebenden Region „West-Nil“ in Uganda erstmalig nachgewiesen. Über Zugvögel erfolgte die Verbreitung in andere Erdteile. In Europa waren ursprünglich hauptsächlich die süd- und südöstlich gelegenen Länder (z.B. Italien) betroffen. In Deutschland wurde das Virus im August 2018 erstmalig in einem infizierten Bartkauz aus Volierenhaltung nachgewiesen.
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